Nachschärfen für die Rohstoffsicherheit
Land Vorarlberg wünscht sich als nächsten Schritt vertiefende Unterlagen für den Antrag der Rhomberg Gruppe zur Weiternutzung des Ressourcen Centers Rheintal.
Bregenz/Hohenems, 9. August 2018. Am 15. Juni hatte die Rhomberg Gruppe ihren Antrag auf Weiternutzung des Steinbruchs Unterklien eingebracht, jetzt gibt es bereits eine Rückmeldung: "Das Land Vorarlberg hat uns im Zuge der gewissenhaften Prüfung unseres Antrags beauftragt, unser Konzept für die Umweltverträglichkeitserklärung nun weiter zu detaillieren.", teilt Hubert Rhomberg mit, Chef des Bregenzer Traditionsunternehmens.
Konkret benötigt das Amt der Vorarlberger Landesregierung, über die das Prüfverfahren läuft, noch weitere Angaben über die „örtliche, zeitliche und methodische Abgrenzung jener Untersuchungen, die zur Feststellung und Bewertung der zu erwartenden Umweltauswirkungen notwendig und daher im Rahmen der Umweltverträglichkeitserklärung darzustellen sein werden“, wie es in dem Schreiben heißt. „Das bedeutet, dass wir bei einigen Themen unseres Vorhabens tiefer einsteigen müssen,“ erklärt Rhomberg, den diese Rückfrage nicht überrascht hat: „Das Projekt zur Weiterführung ist sehr komplex und kompliziert. Daher war uns von Anfang an klar, dass es auch umfassende Unterlagen benötigt und die Behörde ihrerseits Schwerpunkte setzen wird.“
Etwas anderes ist Hubert Rhomberg in diesem Zusammenhang besonders wichtig: „Wir befinden uns im ersten Schritt einer umfassenden und sehr komplexen Prüfung unseres Anliegens, in deren Verlauf alle Aspekte des Projekts unter Berücksichtigung aller Interessen sachlich und gewissenhaft untersucht werden. Ich vertraue dabei voll und ganz auf die Unabhängigkeit und Kompetenz der zuständigen Behörden und bitte darum, dass alle Beteiligten und Interessensgruppen das ebenso handhaben. Warten wir das UVP-Verfahren ab, in dessen Verlauf alle Interessen Gehör finden werden.“ Denn, so Rhomberg abschließend: „Wir würden dieses Projekt nicht verfolgen, wenn die Sicherheit der Anwohner in Klien und Emsreute nicht garantiert wäre. Ebenso nicht, wenn die Trinkwasserqualität für Dornbirn nicht gegeben wäre.“
Bis Ende des Jahres müssen die ergänzenden Unterlagen eingereicht sein. Damit verschiebt sich auch der Start der Umweltverträglichkeitsprüfung, den die Rhomberg Gruppe freiwillig anstrebt, ins Jahr 2019.
Fact Box UVE/UVP
Das „Konzept für die Umweltverträglichkeitserklärung“ (UVE) ist die Basis für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). In ihr beschreibt der Antragssteller das geplante Projekt, die damit einhergehenden, vermuteten Einflüsse auf Umwelt, Mensch und Tier sowie die Maßnahmen, die er vorsieht, um diese Einflüsse in einem verträglichen Rahen zu halten oder positiv umzuwandeln.
Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) werden die Unterlagen der UVE von Sachverständigen der zuständigen Landesämter wie Umwelt, Verkehr oder Wirtschaft geprüft. Außerdem wird die UVE der Montanbehörde und den Standortgemeinden zur Prüfung vorgelegt. Und auch der Naturschutzanwalt, alle Interessensgruppen oder die Anrainer haben das Recht auf Stellungnahme.
Über die Rhomberg Bau GmbH:
Im Geschäftsbereich Bau ist die Rhomberg Gruppe als Komplettanbieter tätig und bietet Lösungen und Leistungen für alle Phasen im Lebenszyklus von öffentlichen und privaten Gebäuden. Dieser ganzheitliche Zugang stellt nicht nur eine Optimierung von Kundennutzen und Lebenszykluskosten sicher, sondern ermöglicht auch die Realisierung von Projekten, die die Kriterien der Nachhaltigkeit umfassend erfüllen. Das Leistungsspektrum der Rhomberg Bau reicht von der Planung und Projektentwicklung über (privaten) Wohnbau, öffentlichen und gewerblichen Hoch- und Tiefbau bis zu Umbau, Sanierung und Immobilien- oder Gewerbepark-Management. Im Vordergrund stehen benutzerorientierte, ökologisch wertvolle und sozial sinnvolle Lösungen für Wohn-, Arbeits- oder Begegnungsräume. Rhomberg Bau ist dabei sowohl als Total- wie auch als Generalunternehmer tätig, der schlüsselfertige Projekte realisiert. Das Joint Venture Goldbeck Rhomberg ist ein Spezialist für ökonomische, schnelle und flexible Systembaulösungen. Mit der Beteiligung an Sohm Holz Bautechnik ist Rhomberg Bau im Bereich innovativer Techniken mit dem Baustoff Holz tätig.
Rhomberg Bau verfügt über Standorte in Österreich, Deutschland und der Schweiz und beschäftigt 633 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016/17 erwirtschaftete das Unternehmen 278 Mio. Euro.
Weitere Informationen finden Sie unter www.rhomberg.com.
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