Lustenau bekommt sein neues Ortsteilzentrum
„Attraktives Tor zum Kerngebiet“: Rhomberg Bau, die Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH und die RB Lustenau Immobilien GmbH & Co OG (Raiba) starten Bauarbeiten im Rheindorf.
Bregenz/Lustenau, 12. Juli 2022. Baustart in Lustenau: Ab sofort errichten die Partner Rhomberg Bau, Alpenländische (AGW) sowie RB Lustenau Immobilien GmbH & Co OG (Raiba) ihr gemeinsames Projekt „Rheindorf“, die Realisierung eines neuen Quartiers west- und ostseitig der Bahnhofstraße L203. Nach den Plänen der lokalen Architekturwerkstatt Dworzak-Grabher entsteht in den kommenden Monaten in zwei Bauetappen ein Gebäudeensemble mit vier Baukörpern an zentraler Stelle der Marktgemeinde, darunter ein achtstöckiges Holzwohnhaus. „Unser Fokus liegt auf einer ausgewogenen, nachhaltigen Quartiersentwicklung zum Wohle der Bevölkerung“, erklärt Martin Summer, Geschäftsführer des Projektentwicklers Rhomberg Bau. Mit über 7 000 m2 Fläche ist das „Rheindorf“ das größte Baufeld, das innerorts in Lustenau jemals aus einer Hand entwickelt wurde.
„Hier entsteht im Ortsteilzentrum Rheindorf ein Quartier mit vielfältigen Angeboten und einer hohen Wohn- und Aufenthaltsqualität“, bestätigt Bürgermeister Kurt Fischer. „Wir können uns auf ein attraktives Tor zum Kerngebiet Lustenaus freuen.“ Konkret ist auf den Grundstücken sozial durchmischter Wohnraum mit Eigentums-, geförderten Mietkauf- und Mietwohnungen vorgesehen, vielfältige Gewerbeeinheiten wie ein SB-Bereich der Raiffeisenbank Im Rheintal sowie Flächen für Gewerbe und Gastronomie. Zunächst errichtet Rhomberg Bau als Generalunternehmer in der Bauetappe West für die AGW als Bauherren eine vierstöckige Wohnanlage mit 13 geförderten Mietwohnungen sowie für Bauherr Raiba ein Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise mit 26 Mietobjekten auf acht Etagen. Im Achtstöcker befinden sich auch Gewerbeeinheiten, in denen die Raiba unter anderem einen SB-Bereich unterbringen wird. Im Bauabschnitt Ost sind dann ein vier- bis fünfstöckiges Gebäude mit 28 Mietwohnungen mit Kaufoption und Gewerbeeinheiten für die Alpenländische sowie eines mit drei bis fünf Stockwerken und 29 Eigentumswohnungen für Rhomberg Bau vorgesehen. Der Baustart der zweiten Etappe ist für voraussichtlich 2024 geplant, solange dient das Areal als Standfläche für das Ausweichlokal der Raiba sowie Baustelleneinrichtungsfläche für den ersten Bauabschnitt. Die Quartiersbetrachtung abrunden wird die Wohnanlage in der Bahnhofstraße direkt gegenüber, die Rhomberg Bau im Auftrag der AGW bereits errichtet hat. Das moderne Gebäude beinhaltet 12 Wohnungen und eine Arztpraxis im Erdgeschoss.
Highlight des neuen Quartiers soll das achtstöckige Holzgebäude der Raiba werden. „In Österreich und vor allem in Vorarlberg wird dieses Gebäude in seiner Kombination Höhe, Bauweise und Sichtbarkeit des Holzes einzigartig sein“, verspricht Raiba-Vorstand Gernot Erne. Und Summer ergänzt: „Bei der Planung haben wir zahlreiche Erkenntnisse aus vorangegangen Holzbau-Projekten einfließen lassen können, vor allem aus unserem Forschungs- und Innovationsprojekt in Wolfurt.“ In der dortigen Lerchenstraße hatte Rhomberg Bau zwei weitgehend identische Wohnhäuser – eines aus Holz und eines in Massivbauweise – errichtet und verglichen. „Dadurch“, so Martin Summer weiter, „können wir hier in Lustenau erstmals einen Holzbau dieser Größe unter wirtschaftlichen Bedingungen realisieren, also einen Achtstöcker errichten, der mit einem Vergleichsgebäude in Massivbauweise kostentechnisch mithalten kann.“ Insgesamt wollen die drei Bauherren so ressourcenschonend und klimafreundlich wie möglich agieren und beispielsweise die Dächer begrünen sowie mit einer Photovoltaikanlage ausstatten.
Aufsehen wird das neue Ortsteilzentrum aber nicht nur durch seinen Holzbau erregen. Davon ist AGW-Prokuristin Alexandra Schalegg überzeugt: „Dank der großräumigen, zusammenhängenden Grundstücke bietet sich hier die einmalige Gelegenheit, einen Platz zu schaffen, der als Identifikationsraum für das ganze Rheindorf dienen kann.“ Ausdrücklich ist damit auch die Bahnhofstraße gemeint, die durch eine attraktive Gestaltung, mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger und Baumbepflanzung eine hohe Aufenthaltsqualität erhalten soll. „Insgesamt“, so ist Bürgermeister Fischer überzeugt, „bekommen wir mit dem neuen Quartier eine starke, charaktervolle Adresse und ein straßenübergreifendes schlüssiges Ensemble, eine Aufwertung für den gesamten Ortsteil.“
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