Im ORF-Funkhaus wird das nächste Kapitel aufgeschlagen
Wiener Rhomberg Bau modernisiert den ersten Bauteil rund um das Radiocafé und realisiert dort 21 neue Eigentumswohnungen.
Wien, 28. Mai 2021. Die Weiterentwicklung eines der prestigeträchtigsten Wiener Gebäudeensembles geht auf Sendung: Die lokale Rhomberg Bau startet im Bauteil D – dem Bauteil, das auch das Radiocafé beherbergt – mit der Revitalisierung und errichtet 21 neue, moderne Wohnungen. Die Architektur des denkmalgeschützten Gebäudes bleibt dabei erhalten.
Konkret entstehen in der zentralen Innenstadtlage des IV. Wiener Bezirks 21 Wohneinheiten mit einem bis fünf Zimmern sowie zwischen 33 und 243 m2. Fast alle Wohnungen verfügen über Balkone, Loggien oder Terrassen und bieten einen Blick ins Grüne oder auf den großen Sendesaal. Abstellräume für Kinderwägen und Fahrräder sind ebenso eingeplant wie, als Besonderheit, ein Spielraum für Kleinkinder. Das bekannte Radiocafé wird auch zukünftig im Erdgeschoss seine Gäste mit kulinarischen und kulturellen Leckerbissen verwöhnen.
Die Modernisierung des Gebäudes in der Argentinierstraße 30 soll Auftakt werden zu einer gesamthaften Weiterentwicklung der geschichtsträchtigen Funkhaus-Immobilie. Geplant ist eine Nutzung, die eine ausgewogene Mischung aus Wohneigentum und Angeboten im Kultur- – beispielsweise mit Kultur- und Bildungseinrichtungen – und im Arbeitsbereich, also Kreativeinrichtung, Start-ups oder Investoren, vorsieht. Auch der ORF wird als Eigentümer des Kulturtrakts mit Radio-Sendesaal und Hörspielstudios weiter an Bord bleiben. „So stellen wir sicher, dass das Flair dieses charmanten Zeitzeugen österreichischen und Wiener Identität und Kultur inmitten des IV. Bezirks weiterlebt und neu interpretiert wird“, freut sich Irene Weidmann, Immobilienleiterin bei Rhomberg Bau in Wien. Projektleiterin Samira Reiterer-Chadli ergänzt: „Es ist uns besonders wichtig, dass das Flair dieses bedeutenden Bauwerks erhalten bleibt. Wir werden daher sowohl die beeindruckende Fassade wie auch das historische Stiegenhaus sorgsam und in Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden renovieren.“ Einen besonderen Fokus legt der Wiener Immobilien- und Projektentwickler auch auf den Bereich Nachhaltigkeit. So werden die asphaltierten Autostellplätze, die bislang den Innenhof versiegelt haben, rückgebaut und statt dessen wichtige Versickerungsflächen geschaffen.
Das Funkhaus in der Argentinierstraße ist das älteste Funkhaus in Österreich. Es wurde in den Jahren 1935 bis 1939 unter Einbeziehung von älterer Bausubstanz nach den Plänen von Hermann Aichinger, Clemens Holzmeister und Heinrich Schmid errichtet und zählt zu den architektonisch bedeutendsten Profanbauten der Republik. 1979 bis 1983 kam ein Erweiterungsbau nach den Plänen von Gustav Peichl hinzu. Seit 1999 steht das Haus unter Denkmalschutz.
Fact Box Funkhaus, Bauteil D, Wien
Bauherr | Rhomberg Bau GmbH, Wien |
Anzahl Baukörper | 1 |
Anzahl Wohneinheiten | 21 Eigentumswohnungen (1-5 Zimmer, 33-243 m2) |
Wohnnutzfläche | ca. 1 800 m2 |
Bauzeit | Sommer 2021 bis Q1 2023 |
Besonderheit | Radiocafé direkt im Gebäude |
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